Personal im Handwerk finden – So bekommen Sie qualifiziertes Personal
Qualifiziertes Personal ausfindig zu machen ist gar nicht so einfach. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels gestaltet sich dies immer schwieriger. Die Studie der Prognos AG aus August 2017 sagte voraus, dass drei Millionen Fachkräfte in Deutschland im Jahr 2030 fehlen werden. Dies wird sich besonders im Handwerk, durch die demografische Entwicklung und dem Trend zur Akademisierung, bemerkbar machen. In Handwerksbetrieben wiegt der Fachkräftemangel heute schon oft schwer. Die richtige Methode, um qualifiziertes Personal im Handwerk zu finden, ist daher unerlässlich. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die wichtigsten davon vorstellen.
Das Wichtigste zur Personalsuche im Handwerk in Kürze
- Starker Fachkräftemangel: Demografie, Akademisierung und schwaches Branchenimage verknappen Bewerber:innen
- Mehrgleisig suchen: Karriereseite, regionale Printanzeigen + Fachzeitschriften, Personaldienstleister (Zeitarbeit mit klaren Vor-/Nachteilen)
- Sichtbarkeit erhöhen: Fahrzeuge, Plakate, Messen, Schul-/Uni-Kooperationen und laufendes Employer Branding
- Online-Recruiting: Bundesagentur für Arbeit + große Jobbörsen (z. B. StepStone, Indeed, Xing/LinkedIn, Monster, stellenanzeigen.de) gezielt nutzen
- Social Media: langfristig aktiv sein; für Handwerkszielgruppen oft Facebook sinnvoller als reine Business-Netzwerke
- Ausland & Anzeigequalität: EU-Bewerbungen unkomplizierter; aus Drittstaaten Visa/Anerkennung nötig; Stellenanzeigen klar strukturieren, Benefits nennen, Recruiting kontinuierlich betreiben
Warum ist es so schwer, Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden?
Die Suche nach geeignetem Personal gestaltet sich mittlerweile oftmals als eine große Herausforderung. Gerade in der Handwerksbranche tun sich die Unternehmen schwer, genügend Fachkräfte zu finden, um alle Aufträge rechtzeitig auszuführen. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Die wohl naheliegendste Ursache ist der aktuell herrschende Fachkräftemangel. Derzeit gibt es am Markt nicht genug Fachkräfte, um den Bedarf zu decken. Das mag daran liegen, dass weniger Menschen nach ihrem Abschluss eine Ausbildung im Handwerk starten möchten. Stattdessen liegt der Fokus bereits in der Schule auf den Universitäten beziehungsweise den akademischen Studiengängen. Außerdem wird oftmals auch viel zu wenig über die Handwerksbranche informiert, wodurch die Aufmerksamkeit eher auf andere Bereiche gelenkt wird. Dadurch ist über die Jahre auch ein schlechteres Image entstanden. Der Trend in der Gesellschaft geht oftmals in die technologischen Bereiche, besonders jetzt, da die Digitalisierung immer weiter zunimmt. Die Unternehmen stehen daher in einem hohen Wettbewerb um die noch wenigen verfügbaren Fachkräfte. Hinzu kommt auch noch, dass viele der älteren Mitarbeiter:innen in den Ruhestand gehen. Durch den demografischen Wandel kommt allerdings zu wenig neues Personal zum Markt dazu. Umso wichtiger ist es für die Betriebe, zu wissen, wie sie geeignete Mitarbeiter:innen im Handwerk finden können.
Inhaltsverzeichnis
- Warum ist es so schwer, Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden?
- Wie finde ich geeignetes Personal für das Handwerk?
- Weitere Möglichkeiten Personal zu finden
- Welche Vorteile bietet die Online-Personalsuche?
- Welche Jobbörsen eignen sich besonders, um Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden?
- Online Portale
- Social Media zur Personalsuche im Handwerk
- Grenzübergreifende Personalsuche: Handwerker:innen aus dem Ausland
- Wie erstelle ich eine gute Stellenanzeige, um qualifizierte Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden?
- Was Sie bei der Personalsuche beachten sollten

Wie finde ich geeignetes Personal für das Handwerk?
Um qualifizierte Fachkräfte für das Handwerk zu finden, können mehrere Strategien verwendet werden, auf die wir im Folgenden eingehen:
1. Die Karriereseite der eigenen Website
Eine gut gestaltete Internetseite ist heutzutage ein Muss. Diese sollte für die Besucher:innen eine klare Struktur aufweisen, sodass ohne große Mühe die Karriereseite direkt gefunden werden kann. Stellen Sie sicher, dass Ihre Karriereseite attraktiv gestaltet und gepflegt ist. Diese ist zwar kein direktes Rekrutierungswerkzeug, um neue Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden, jedoch informieren sich die meisten Interessenten auf der Website des Unternehmens – gerade die, die aufgrund einer Online-Job-Anzeige auf Sie aufmerksam geworden sind, werden sich hier nochmal ein eigenes Bild von Ihrem Unternehmen machen.
2. Stellenanzeigen in Zeitungen & Zeitschriften
Stellenanzeigen in Tageszeitungen spielen besonders für Handwerker:innen und Arbeitskräfte, die in der jeweiligen Region verwurzelt sind, eine wichtige Rolle bei der Stellensuche. Diese Handwerker:innen suchen explizit nach einem Ratgeber in der Region. Ein wichtiges Mittel zur Personalfindung im Handwerk sind Fachzeitschriften. So können Sie gezielt nach qualifizierten Mitarbeiter:innen aus dem Handwerk suchen und fündig werden! Der Vorteil von Anzeigen in Printmedien ist, dass sich diese meist mit einer Online-Anzeige des entsprechenden Online-Auftritts der Tageszeitung oder einem weiteren Online-Portal für Stellenanzeigen verbinden lassen. So können Sie direkt zwei Medien gleichzeitig bespielen, um Ihre Zielgruppe zu erreichen und effektiver neue Fachkräfte im Handwerk finden.
3. Personaldienstleistungen & Personalvermittlungen
Personaldienstleistungen und Personalvermittlungen können Ihnen Fachkräfte nach dem Prinzip der Zeitarbeit überlassen. Zeitarbeit ist eine der wirtschaftlich bedeutendsten Aktivitäten im Rahmen einer Personaldienstleistung. Diese eignet sich besonders dafür, um kurzfristige personelle Engpässe zu überbrücken – so finden sich vor allem in Hochphasen leichter neue Mitarbeiter:innen fürs Handwerk. Nicht selten können Leiharbeiter:innen auch später in ein normales Arbeitsverhältnis übernommen werden. Dieser Aspekt ermöglicht es, die bewährten Fachkräfte zu übernehmen, um auch auf Dauer den Engpass an Mitarbeiter:innen zu füllen. Personalvermittlungen unterstützen Sie bei der aktiven Mitarbeitersuche. Diese bieten das erforderliche Knowhow für Personallösungen in fast allen Handwerksbereichen – denn gerade im Handwerk ist es wichtig, auf flexible und gut ausgebildete Fachkräfte einzusetzen. Nur so schaffen Sie sich den Handlungsspielraum zur Sicherung entscheidender Vorteile im Wettbewerb und können gegen den Fachkräftemangel in handwerklichen Betrieben arbeiten. Mit Leiharbeiter:innen können Sie flexibel auf Auftragsspitzen und -flauten reagieren und haben geringere Personalkosten, wodurch sich die Personalsuche im Handwerk deutlich einfacher gestaltet. Jedoch liegt die Überlassungsdauer, also der Zeitraum, in dem ein Leiharbeiter oder eine Leiharbeiterin entliehen werden kann, bei maximal 18 Monaten. Ferner muss den Zeitarbeiter:innen ab einer Einstellungszeit von 9 Monaten, das gleiche Gehalt wie festen Angestellten gezahlt werden. Nachteile können sein, dass sich die Leiharbeiter:innen nicht mit Ihrem Betrieb identifizieren und die Kosten für die Entleihung meist relativ hoch ausfallen.
4. Aufmerksamkeit steigern
Nur wer gesehen wird, über den kann auch gesprochen werden. Machen Sie daher Ihren Handwerksbetrieb für mögliche qualifizierte Mitarbeiter:innen sichtbar und weisen Sie darauf hin, dass Sie Fachkräfte im Handwerk suchen. Dies kann durch verschiedene Maßnahmen wie Stellenanzeigen auf dem eigenen Firmenwagen, Bussen, Plakaten oder das Vorstellen Ihres Unternehmens auf Messen erreicht werden. Auch Onlinemarketing schafft Aufmerksamkeit. Mit diesen einfachen Mitteln werden Sie sichtbarer und gleichzeitig attraktiver für potentielle Mitarbeiter:innen – ideal fürs Employer Branding, was übrigens ebenfalls hilft, neue Fachkräfte im Handwerk aufzuspüren und zu rekrutieren. Darüber hinaus können Sie auch mit Schulen oder Universitäten kooperieren. So können Sie den Schüler:innen und Student:innen gezielt zeigen, wie vielseitig die Branche sein kann. Damit legen Sie einen wichtigen Grundstein, der Ihnen dabei helfen kann, potentielle Fachkräfte für das Handwerk zu überzeugen.
5. Bundesagentur für Arbeit
Der Service der Arbeitsagentur hat den Vorteil, dass dieser in der Regel kostenlos ist und Sie auf eine Datenbank von qualifizierten Fachkräften im Handwerk zugreifen können. Es ist möglich, selbst die Datenbank nach potenziellen Arbeitnehmer:innen zu prüfen oder selbst eine Suchanzeige aufzugeben. Die Bundesagentur für Arbeit hat ca. 2,5 Mio. Bewerberprofile aus allen Branchen gelistet. Mithilfe der Online-Datenbank werden Fachkräfte zudem selbst auf Sie aufmerksam und bewerben sich bei Ihnen. Ein gepflegtes Profil mit Benefits, Firmenadresse und weiteren wichtigen Informationen ist somit auch bei dem Dienst der Bundesagentur ausschlaggebend, um passende Fachkräfte aus dem Handwerk zu finden.
6. Weitere Online-Jobbörsen
Angehende Azubis, Azubinen und viele weitere qualifizierte Fachkräfte informieren sich heute besonders auf Online-Portalen über offene Stellen. Hier steht Ihnen eine Vielzahl von verschiedenen Portalen zur Verfügung. Wie Sie nun als Handwerksbetrieb die besten Fachkräfte im Handwerk erreichen und sichern, erfahren Sie im Folgenden.

Welche Vorteile bietet die Online-Personalsuche?
Der Vorteil der Online-Personalsuche ist die Überregionalität. Ihre Stellenanzeige ist somit jederzeit von allen Teilen in Deutschland einsehbar. Dadurch lässt sich wesentlich mehr potenzielles Personal für das Handwerk finden, da Sie auch potentielle Mitarbeiter:innen erreichen, die Sie über traditionelle Medien nicht informiert hätten. Die Funktionsweise der Online-Portale ist sehr einfach und es wird kein nötiges Vorwissen für das Aufsetzen von Stellenanzeigen benötigt.
Welche Jobbörsen eignen sich besonders, um Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden?
Für die Personalsuche im Handwerk eignet sich die Suche über verschiedene Jobportale, wie Monster und StepStone. Im Folgenden werden die wichtigsten Portale aufgelistet, auf denen Sie Anzeigen schalten sowie gezielt nach geeigneten Mitarbeiter:innen für das Handwerk suchen können. Dafür können Sie einfach die aufbereiteten Profile von Fachkräften durchsuchen und passende Fachkräfte für das Handwerk direkt ansprechen.
Für die nachfolgende Aufstellung wurden Informationen aus der Veröffentlichung "Die besten Jobbörsen 2018" von Gerhard Kenk für Crosswater Job Guide vom 23. September 2019 herangezogen.
1. Stepstone.de
StepStone Deutschland ist eine Jobbörse mit bis zu 17,7 Mio. monatlichen Seitenbesuchen und bietet sogar eine eigene Rubrik für das Handwerk, Dienstleistung und Fertigung. Die Kosten, um eine Stellenausschreibung zu schalten, fangen bei 920 Euro für 30 Tage an.
2. Indeed.de
Indeed.de weist eine Reichweite von circa 14 Mio. Besucher:innen aus allen Branchen auf. Das Basispaket für Arbeitgeber:innen ist hier kostenlos. Möchten Sie eine höhere Sichtbarkeit Ihrer Anzeige oder die optimale Platzierung in den Suchergebnissen erreichen, wird die Bezahlung anhand Ihrer Performance festgelegt.
3. Xing.de
Xing.de ist eine Jobbörse für Berufsanfänger:innen, Absolvent:innen, Fach- und Führungskräfte. In der D-A-CH-Region erreichen Sie mit XING E-Recruiting über 16. Mio. potenzielle Kandidat:innen. Ab 395 Euro pro Anzeige können Sie potenzielle neue Mitarbeiter:innen generieren.
4. Monster.de
Monster.de ist eine Jobbörse für Berufsanfänger:innen, Absolvent:innen, Fach- und Führungskräfte mit monatlichen Besuchen von über 2,9 Mio. Interessierten. Ab 795 Euro pro Monat können auch hier Stellenausschreibungen erstellt werden. Um Profile aktiv zu sichten, ist dies ab einem Betrag von 315 Euro für einen Monat möglich.
5. Stellenanzeigen.de
Stellenanzeigen.de ist eine Jobbörse mit monatlichen 1,8 Millionen Besucher:innen und bietet zudem eine einzelne Rubrik für Handwerk und gewerbliche Berufe an, dort finden Suchende schnell passende Stellen für Tischlerarbeiten oder Malerarbeiten. Stellenanzeigen können hier ab 900 Euro für 30 Tage geschaltet werden.
Alle diese Online-Jobportale sind für interessierte Bewerber:innen kostenlos; egal, ob sie in der Sanitärtechnik arbeiten oder im Kabelbau tätig sind. Neben der Nutzung von Jobportalen können Sie auch auf dem Portal der Handwerkskammer Ihrer Region nach geeignetem Personal für Ihr Handwerksunternehmen suchen.
Grenzübergreifende Personalsuche: Handwerker:innen aus dem Ausland
Offene Grenzen in der EU und die Globalisierung ermöglichen es, auch im Ausland nach geeigneten Fachkräften aus dem Handwerk zu suchen. Sowohl in den Grenzgebieten zu Polen, den Niederlanden oder Dänemark bietet es sich an, seine Fühler bei der Personalsuche über die Grenzen hinaus auszustrecken. Doch auch innerhalb Deutschlands bietet die länderübergreifende Suche eine Chance, den Fachkräftemangel abzudämpfen und gute Mitarbeiter:innen im Handwerk für Ihr Unternehmen zu finden. Dabei ist zu beachten, dass die potentiellen Bewerber:innen unter Umständen nur unzureichende Sprachkenntnisse haben; auch mit Hinblick auf die beruflichen Qualifikationen ist es ratsam, sich mit dem Bildungssystem des jeweiligen Landes auseinanderzusetzen. Möchten Sie Fachkräfte aus dem Ausland nicht fest anstellen, steht Ihnen noch die Mitarbeiterüberlassung mittels Personaldienstleister zur Verfügung.
Mitarbeiter:innen im Handwerk finden: Bewerber:innen aus der EU & aus Drittstaaten
Entscheidet sich ein Unternehmen dazu, Personal aus dem Ausland einzustellen, erweist sich der Weg über Mitarbeiter:innen aus EU-Mitgliedsstaaten sowie der Schweiz, Norwegen, Island oder Liechtenstein in der Regel am leichtesten. Sie benötigen keine Arbeitserlaubnis. Wenn der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin zu Ihrem Unternehmen passt, steht einer Anstellung nichts im Wege.
Anders sieht es bei Bewerber:innen aus Drittstaaten aus. Zum einen benötigen sie einen Aufenthaltserlaubnis oder ein Visum, um eine Anstellung in Deutschland als Handwerker:in anzunehmen. In diesem Dokument muss zudem die Beschäftigung auf dem deutschen Arbeitsmarkt erlaubt sein. Zum anderen müssen eine Berufsausübungserlaubnis sowie ein Anerkennungsbescheid der Berufsausbildung vorliegen. Die Bundesregierung hat zu diesem Thema einen umfangreichen Leitfaden veröffentlicht, in dem die Möglichkeiten der Fachkräfteeinwanderung genau beschrieben sind.
Wie erstelle ich eine gute Stellenanzeige, um qualifizierte Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden?
Um eine ansprechende Stellenanzeige für gutes Personal im Handwerk zu erstellen, ist es wichtig, sich vorab zu überlegen, in welcher Kategorie Ihre Anzeige die meisten Interessierten erreicht. Strukturieren Sie Ihre Anzeige sinnvoll und machen Sie eine klare Einteilung. Stellen Sie Ihren Betrieb mit den wichtigsten Fakten vor und formulieren Sie eine detaillierte Stellenbeschreibung mit den relevantesten Angaben für die Beschäftigung, wie z.B. Art der Beschäftigung, Einsatzort und Aufgabenbereiche. Der Anzeigentext sollte möglichst kurz und prägnant sein und nur aussagekräftige Punkte beinhalten. Abkürzungen sollten nur verwendet werden, wenn diese generell in der Branche verbreitet und somit für Fachkräfte aus Gleisbau, Fertigbau und Co. verständlich sind. Zudem sollte ein Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin für Rückfragen und formale Hinweise wie den Starttermin des Arbeitsverhältnisses und die Bewerbungsform auf keinen Fall fehlen.
Was Sie bei der Personalsuche beachten sollten
Mitarbeiter:innen finden und binden ist ein Dauerthema. Daher sollten Sie kontinuierlich und langfristig nach geeigneten Fachkräften im Handwerk suchen und die verschiedenen oben genannten Kanäle für das Recruiting nutzen. Halten Sie Kontakt zu Bewerber:innen, denen Sie für eine Stelle absagen mussten. Die Chancen stehen dann gut, dass diese einen positiven Eindruck von Ihnen behalten und sich ggf. auch beim nächsten Mal wieder bei Ihnen bewerben bzw. Sie sich gezielt bei Ihnen melden können. Online Netzwerke helfen Ihnen dabei, sich mit potenziellen Fachkräften zu vernetzen. Wenn Sie also stets nach geeigneten Fachkräften Ausschau halten, werden Sie bei Bedarf leichter und schneller reagieren können und abschätzen, welche Rekrutierungsvariante für Ihren Betrieb am besten funktioniert. Darüber hinaus können Sie auch mit attraktiven Arbeitsbedingungen punkten. Um Mitarbeiter:innen im Handwerk zu finden, spielt nicht nur das Gehalt eine wichtige Rolle. Auch flexible Arbeitszeiten, eine gute Work-Life-Balance und ein positives Betriebsimage können überzeugend sein. Außerdem ist es wichtig, frühzeitig mit der Suche zu beginnen. Die Personalsuche gelingt nicht von heute auf morgen. Bleiben Sie geduldig über einen längeren Zeitraum dran!
Es stehen bereits Gespräche mit potentiellen Kandidat:innen an? Prima! Auf ibau.de finden Sie zusätzlich noch einen Leitfaden für das Führen von Bewerbungsgesprächen als Arbeitgeber:in.
Gratis E-Book: Bauen Sie sich erfolgreich ein profitables Netzwerk auf

Social Media zur Personalsuche im Handwerk
Die sozialen Medien gehören in einigen Branchen mittlerweile schon zu einer der effektivsten Methoden, um neue Mitarbeiter:innen zu finden. Doch zahlt sich das auch im Handwerk aus? Tatsächlich sehen heutzutage viele Handwerksbetriebe ein ernstes Potential in den sozialen Netzwerken. In einigen Studien fiel auf, dass insbesondere die kleinen Ein-Mann-Betriebe dort aktiv sind. Die Problematik liegt also weniger in der Bereitschaft der Unternehmen. Den meisten Handwerksbetrieben fehlt oftmals eher die Zeit und das Geld für den Aufwand auf Social Media. Die Suche nach geeignetem Personal gestaltet sich meistens nämlich nicht ganz unkompliziert. Auf der einen Seite haben die Unternehmen auf Social Media die Möglichkeit interessante Inhalte für die Zielgruppe bereitzustellen und so auch das Image der Handwerksbranche zu verbessern. Dafür bietet es sich an
zu verwenden, um sein Profil zu gestalten. Außerdem können die Unternehmen so auch die Profile der Bewerber:innen näher kennenlernen und mehr über ihre Hobbys oder Interessen herausfinden. Auf der anderen Seite ist es nicht die Realität, dass man sich ein Profil erstellt und am nächsten Tag unmittelbar zahlreiche Bewerbungen erhält. Geduld ist hier das, was zählt! Die Personalsuche auf Social Media braucht Zeit und erfordert auch kontinuierliche Aktivität. Nur so kann man sich langfristig genug Reichweite aufbauen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erhalten. Für viele Handwerksbetriebe ist das allerdings nicht ganz unproblematisch. Deshalb empfehlen die Expert:innen, diesen Aufwand nur zu betreiben, wenn regelmäßig neue Fachkräfte gebraucht werden. Für Einzelfälle ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht unbedingt ausgeglichen. Sollten Sie sich dafür entscheiden, die sozialen Netzwerke für die Personalsuche im Handwerk zu nutzen, sind die richtigen Kanäle ausschlaggebend. LinkedIn und Xing sind gern genutzte Netzwerke von Unternehmen. Jedoch ist der Anteil an Mitglieder aus der Handwerksbranche im Vergleich zu den Akademiker:innen dort eher gering. Experten und Expertinnen raten deshalb eher dazu, sich auf Facebook ein Profil aufzubauen. Denn das Wichtigste für die Mitarbeitersuche ist, zu wissen, wo sich die eigene Zielgruppe aufhält und wie man diese erreicht.