eSenders

Bei eSenders handelt es sich um Vergabestellen, die ihre Ausschreibungen als xml-files an die EU übermitteln dürfen.

Was ist eSenders?

Unternehmen, die als eSender geführt sind, haben einen Zertifizierungsprozess durchlaufen und dürfen aufgrund dessen Ausschreibungen als xml-files an das Amt für Veröffentlichungen der EU übermitteln. Das Amt veröffentlicht diese daraufhin auf der TED-Datenbank, der Ausschreibungsdatenbank der EU. Die Ausschreibungen müssen also nicht wie sonst üblich über ein Online-Formular versendet werden. Da die Daten in der TED-Datenbank veröffentlicht werden, ist neben eSenders auch der Begriff TED eSenders geläufig. Ein weiteres Synonym ist OJS eSender.

Wer kann ein eSender sein?

Bei eSendern handelt es sich in der Regel um öffentliche Auftrageber:innen oder um Unternehmen, die viele Bekanntmachungen übermitteln müssen. Sie sparen Zeit, wenn sie ihre Bekanntmachungen direkt und nicht über ein Online-Formular einschicken. Diese eSender können beispielsweise öffentliche Amtsblätter sein, aber auch öffentliche Auftraggebende sowie öffentliche und private Stellen, die für öffentliche Auftraggebende tätig sind.

Was ist eine OJS eSender Zertifizierung?

Bevor Unternehmen oder öffentliche Auftraggebende als eSender geführt werden dürfen, müssen sie vorab eine Zertifizierung durchlaufen. In diesem Zertifizierungsverfahren wird getestet, ob die verwendeten Softwarelösungen dazu geeignet sind, die Vergabebekanntmachungen strukturiert zu erfassen, daraus eine XML-Datei zu erstellen und diese an die EU-Stellen zu übermitteln.

Dieses Verfahren besteht aus drei Stufen:

  • Annahme des Projekts
  • Test
  • Produktion

Durch dieses dreistufige Zertifizierungsverfahren soll sichergestellt werden, dass die potentiellen eSender die Daten störungsfrei als xml-file übermitteln können. Die Zertifizierungsphase kann bis zu einem Monat dauern. Wenn die Zertifizierung erfolgreich war, erhält die Vergabestelle eine OJS-eSender-Nummer.

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