B2C steht für Business-to-Consumer und beschreibt die Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen und den Privatpersonen, beispielsweise den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen an Endverbraucher:innen.
B2C ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Business-to-Consumer“ und bezeichnet die Beziehungen zwischen Unternehmen und Endverbraucher:innen. Als B2C-Unternehmen werden die Betriebe bezeichnet, deren Kund:innen Endverbraucher:innen sind. Er stammt aus dem Marketing und bedeutet die direkte Ansprache der Konsument:innen durch ein Unternehmen.
Alternative Bezeichnungen lauten „Business-to-Client“ (BtC) und „Direct-to-Consumer“ (DtC).
Bei B2C-Unternehmen findet sich immer eine Kundenbeziehung zu Privatpersonen, auch Privatkunde oder Endkunde beziehungsweise Privatkundin oder Endkundin genannt. Bei diesen Endverbraucher:innen handelt es sich um natürliche oder physische Personen; etwa Konsument:innen beim Kauf eines Produktes im Supermarkt.
Wie bereits erwähnt, bezieht sich BtC auf die Geschäftsbeziehung zwischen Betrieb und Privatperson. Dies bedeutet, dass der Vertrieb sich auf die Kommunikation sowie auf den Verkauf von Dienst- und Lieferleistungen an Endkund:innen konzentriert. Solch geschäftliche Beziehungen finden sich übergreifend in der jeder Branche; B2C lässt sich somit nicht auf eine einzige Sparte festlegen. Beispiel: Der Verkauf eines Fernsehers im Fachhandel. Auch bei privaten Ausschreibungen können B2C-Konstellationen stattfinden, vorausgesetzt bei dem Bauherrn oder der Bauherrin handelt es sich um eine Privatperson.
Neben B2C finden sich auf dem Markt weitere Geschäftsbeziehungen. Eine ebenfalls bekannte Form nennt sich B2B, das Akronym von "Business-to-Business". Im Allgemeinen beschreibt B2B die Geschäftsbeziehungen zwischen zwei oder mehr Unternehmen. Dies können beispielsweise Liefer- und Dienstleistungen sein, etwa Lieferleistungen von Fahrzeugen von einem Unternehmen zu einem anderen. Im Marketing wird die Abkürzung verwendet, um die Kommunikation zwischen Unternehmen zu beschreiben.
Daneben finden sich weitere Bezeichnungen für weitere Klassifizierungen von Unternehmen:
Wie B2B ist der Ausdruck B2C im Marketing entstanden. Bei Business-to-Consumer richtet sich das Marketing an Haushalte und private Verbraucher:innen, also der letzten Stufe im Wirtschaftsprozess. Dabei wird anders als im B2B-Marketing zwischen Gebrauchs- und Verbrauchsgütern unterschieden. Eine weitere Differenzierung kann aufgrund des Einkaufsverhaltens der Verbraucher:innen erfolgen. Dabei wird zwischen Gütern des täglichen Bedarfs, den sogenannten Convenience goods, Gütern des gehobenen Bedarfs oder Shopping goods und Gütern des Spezialbedarfs, den Speciality goods, unterschieden.
Business to Consumer Marketing bezieht sich auf die Kommunikation zwischen Konsument:innen und Unternehmen bei Transaktionen. Im Gegensatz zum B2B-Geschäft richtet sich B2C-Marketing an eine große und in der Regel anonyme Masse von Verbraucher:innen. Die Kaufentscheidungen der Verbraucher:innen sind zum überwiegenden Teil individuelle Entscheidungen. Im Bereich B2C ist der Wettbewerbsdruck aufgrund zahlreicher Marktteilnehmer:innen und einer durch das Internet geförderten Markttransparenz höher als im B2B-Geschäft.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des Business-to-Consumer-Marktes ist, dass die potenziellen Kund:innen in den meisten Fällen keine ausgewiesenen Expert:innen für die gewünschten Produkte sind. Tiefgehende Erklärungen zu den Produkten sind häufig nicht nötig. Stattdessen fällen Kund:innen die Entscheidung für oder gegen ein Produkt auf einer emotionalen Ebene, meist im Affekt. Die Ansprache im B2C-Marketing ist daher meist ebenfalls sehr emotional und bedient sich häufig psychologischer Faktoren.
Dank der Digitalisierung ist die Zielgruppe vermehrt online anzutreffen. Dadurch verlieren altbewährte Kanäle wie Print an Bedeutung, stattdessen wird vermehrt auf digitale Marketingmaßnahmen gesetzt. Im Onlinemarketing erfolgen Ansprachen meist per E-Mail oder über Social Media; ebenfalls als relevant erweisen sich Content-Marketing und Suchmaschinenmarketing.
In den vergangenen zehn Jahren hat die Digitalisierung zu grundlegenden Veränderungen im Business-to-Consumer-Markt geführt: E-Business und E-Commerce gewinnen täglich an Bedeutung. Über Online Verkaufsplattformen, soziale Medien und digitale Marktplätze beschaffen sich Kund:innen in kürzester Zeit einen Überblick über das Angebot, dementsprechend zeitnah erfolgt der Kaufentscheid. Dank neuester Technologien und dem Ausbau von Breitbandinternet greifen Verbraucher:innen jederzeit und von jedem Ort auf das Internet zu, Öffnungs- und Servicezeiten binden kaum noch. Die Ansprüche an den Kundenservice und andere Serviceleistungen sind jedoch gestiegen.
Immer neue Wettbewerber:innen drängen in den Business-to-Consumer-Markt, gerade der E-Commerce boomt. Damit sorgen die neuen Unternehmen mit neuen und zum Teil unkonventionellen Geschäftsmodellen für einen hohen Wettbewerbsdruck und verdrängen zum Teil seit Jahren etablierte Marktteilnehmer:innen. Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft stellt B2C-Unternehmen stetig vor neue Herausforderungen hinsichtlich Transparenz und Geschwindigkeit.
Die Veränderungen zeigen, dass sich digitale Unternehmen besser auf ihre Kund:innen einstellen können als nicht-digitale Unternehmen. Dadurch bieten sie den Konsument:innen eher die Waren und Dienstleistungen, die sie wirklich benötigen. Dadurch wird die Customer Experience deutlich verbessert und Kund:innen können langfristig ans Unternehmen gebunden werden.
Business-to-Consumer-Unternehmen, die die Digitalisierung als Chance verstehen und umsetzen, können mit digitalen Geschäftsmodellen und digitalisierten Geschäftsprozessen sowie der Implementierung von Online-Kundenportalen und E-Support-Tools interne Strukturen ändern und so optimieren, dass die Zufriedenheit ihrer Kund:innen steigt.