Mehr Platz für Autos: Ausbau der A1 geht voran
Am 01. Februar haben die Arbeiten an einem 29,5 Kilometer langen Abschnitt der A1 in Niedersachsen begonnen. Die bisher zweispurige Autobahn wird auf drei Spuren erweitert.
Das Wichtigste zum Ausbau der A1 in Kürze
- 29,5 km langer Abschnitt der A1 in Niedersachsen wird von 2 auf 3 Spuren je Richtung erweitert
- Projektvolumen: 600 Mio. €, inklusive 30 Jahre bauliche Erhaltung
- Neubau von 14 Brücken, 2 Überführungen, Sanierung von 18 Brücken, Lärmschutz- & Landschaftsmaßnahmen
- Bau in 8 Abschnitten, Fertigstellung in Niedersachsen für Mitte 2025 geplant
- In NRW Ausbau bis 2026: zehn Teilabschnitte zwischen Lotte/Osnabrück und Kamener Kreuz
- Ziel: Besserer Verkehrsfluss, weniger Staus, mehr Lärmschutz dank Flüsterasphalt

Der Ausbau begann am 1. Februar 2021 in Niedersachsen. Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Westfalen, hat die Arbeitsgemeinschaft A1 Lohne Bramsche mit dem Großprojekt beauftragt. Die Parteien der Arbeitsgemeinschaft, Strabag und Johann Bunte Bauunternehmung, wurden zu je 50 Prozent mit dem Ausbau betraut, wobei Johann Bunde die technische und Strabag die kaufmännische Federführung übernimmt. Die A1 ist an dieser Stelle stark frequentiert, und mit dem Ausbau von vier auf sechs Fahrstreifen kann der Verkehr künftig besser fließen, so die Hoffnung.
A1 in Niedersachsen: Fertigstellung bis 2025 geplant
Neben umfangreichen Erdarbeiten und dem Bau der Fahrbahn ist auch der Neubau von 14 Brücken und zwei Überführungen über die Autobahn notwendig. Weitere 18 Brückenbauwerke werden saniert. Zudem werden Maßnahmen zum Lärmschutz und zur Landschaftspflege ergriffen. Um den Verkehrsfluss so wenig wie möglich zu beeinflussen, sollen die Baumaßnahmen in acht Abschnitten realisiert werden. 2021 und 2022 sollen die ersten fünf Abschnitte in Fahrtrichtung Osnabrück ausgebaut werden. Daraufhin wird der Neubau in Richtung Bremen angegangen. Mitte 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Das Auftragsvolumen von 600 Millionen Euro beinhaltet auch die bauliche Erhaltung für 30 Jahre.
A1 in NRW: Fertigstellung bis 2026 geplant
Auch im bevölkerungsreichen NRW soll die A1 noch mehr Autos Platz bieten. Sie ist bei Autofahrer:innen sehr beliebt, aber leider oft sehr voll, da sie an vielen Stellen nur zwei Fahrspuren hat. Da sich das Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren immer weiter erhöht hat, ist die Erweiterung nötig geworden. Zwischen dem Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück und dem Kamener Kreuz soll die A1 in zehn Teilabschnitten ausgebaut werden. Aktuell wird gerade der Abschnitt zwischen Ascheberg nahe Münster und dem Dortmund-Ems-Kanal in Angriff genommen.
Der Ausbau der A1 soll einerseits allen Pendlern, Reisenden und Lastern dabei helfen, schneller an ihr Ziel zu kommen. Gleichzeitig sollen Anwohnerinnen und Anwohner davon so wenig wie möglich mitbekommen. Lärmschutzwände und sogenannter „Flüsterasphalt“ sollen dafür sorgen, dass sich der Verkehr möglichst leise über Deutschlands drittlängste Autobahn bewegt.