Ein wichtiger Auftraggeber für diverse Branchen ist das BMU. BMU ist die Abkürzung für Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, kurz BMU, ist für die folgenden Politikfelder zuständig: Schutz der Bürger und Bürgerinnen vor Umweltgiften und Strahlung, kluger und sparsamer Umgang mit Rohstoffen, Klimaschutz und Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen bei gleichzeitiger Sicherstellung der Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Lebensräume.
Gegründet wurde das BMU 1986 als Reaktion auf den Reaktorunfall von Tschernobyl und hieß zunächst Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Ende 2013 bis Anfang 2018 wurde das Ministerium um die Politikbereiche Wohnen, Stadtentwicklung, ländliche Infrastruktur, Bauwesen, öffentliches Baurecht und Bauwirtschaft erweitert und nannte sich Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Den Namen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit trägt das Ministerium seit dem 14. März 2018.
Das BMU benutzt verschiedene Instrumente zur Wahrnehmung seiner Aufgaben:
Kernaufgabe des BMU ist die Erarbeitung von Gesetzesentwürfen für die Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen in den genannten Politikfeldern. Dies beinhaltet auch die Ausgestaltung des Ordnungsrechts und die Umsetzung der EU-Richtlinien in nationales Recht. Über die Gesetzesentwürfe des BMU entscheidet der Bundestag und ggfs. der Bundesrat. Das Ministerium steuert auch den Gesetzesvollzug.
Das BMU bietet über Förderprogramme finanzielle Unterstützung für bestimmte Projekte in Forschung und Entwicklung und unterstützt die Markteinführung innovativer Technologien in den Bereichen Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Sowohl Einzelpersonen als auch Vereine und Verbände sowie Unternehmen oder Kommunen können eine finanzielle Förderung ihrer Projekte in Anspruch nehmen.
Auf nationaler und internationaler Ebene stimmt sich das BMU zu Strukturen, Strategien und Regelungen in Umweltfragen ab. Das Ministerium berät dazu in festen Gremien wie der Umweltministerkonferenz und in interministeriellen Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Das BMU vertritt Deutschland in der Europäischen Union sowie in internationalen Organisationen (UN, OECD, WTO).
Über eine umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit informiert das BMU über Aktivitäten und geplante Maßnahmen. Für viele Themen bietet das Ministerium verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung an.