CO2-Äquivalent
Das CO2-Äquivalent (CO2e) beschreibt das Treibhauspotential eines Gases im Verhältnis zu CO2.
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Was ist das CO2-Äquivalent?
Das CO2-Äquivalent ist eine Maßeinheit, die bei der Berechnung des Treibhauspotentials angewendet wird. Sie gibt an, wie viel ein Kilogramm des betreffenden Treibhausgases im Vergleich zu einem Kilogramm CO2 zum Treibhauseffekt beiträgt.
Entstehung des CO2-Äquivalents
Das bekannteste von Menschen verursachte Treibhausgas ist Kohlendioxid (CO2). Dieses entsteht unter anderem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und durch industrielle Arbeitsprozesse. Daneben gibt es noch weitere Treibhausgase wie Methan oder Lachgas, die vielfach in der Landwirtschaft freigesetzt werden. Auch Kältemittel wie Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) spielen eine große Rolle. In der Atmosphäre befindet sich zwar viel mehr CO2 als andere Treibhausgase, diese haben allerdings eine stärkere Wirkung.
Die Unterschiedlichkeit der Treibhausgase macht es schwer, die jeweiligen Klimaauswirkungen miteinander zu vergleichen – genau das ist aber wichtig, um die Umwelt künftig besser schützen zu können.
Deshalb erarbeitete ein Expertengremium der Vereinten Nationen ein Wertesystem, das eine Vergleichbarkeit garantieren soll. Um zu wissen, wie sehr ein Gas zum Treibhauseffekt beiträgt, rechnet man seine Fähigkeit, die Wärme auf der Erde zu halten, in CO2-Äquivalente um.
Dieses Wertesystem, das den Namen “Global Warming Potential (GWP)” trägt, nimmt den CO2-Wert als Richtwert und stellt alle anderen Treibhausgase dazu im Vergleich, wobei CO2 den GWP-Wert 1 hat. Methan ist im Vergleich zu CO2 laut dem Expertengremium 28-mal so klimawirksam wie CO2 und hat infolgedessen einen GWP-Wert von 28. Die GWP-Einheiten werden auch als CO2-Äquivalente bezeichnet.
Relevanz des CO2-Äquivalents
Die CO2-Äquivalente spielen in der Klimapolitik eine immer größer werdende Rolle. Sie sind jeweils dann hilfreich, wenn es darum geht, konkrete Klimaziele zu vereinbaren. Die zentrale Frage hierbei ist stets, wie viele CO2-Äquivalente sich einsparen lassen. Durch die Einteilung in CO2-Äquivalente gelingt es, die Klimakrise - die relativ abstrakt ist - in Zahlen greifbar zu machen. Das hilft der Politik dabei, sich zu orientieren und konkrete Maßnahmen zu planen.